Josef Giesinger – Emser Sagen
2013 neu aufgelegt
Der Kulturkreis Hohenems hat im Jahr 1980 als Band 2 seiner Schriftenreihe die „Emser Sagen“ veröffentlicht. Obwohl in einer Auflage von 1.200 Stück gedruckt, war das Büchlein innerhalb eines Jahres vergriffen. Seither gab es immer wieder Anfragen nach diesem Sagenbuch. Der ursprüngliche Plan, die Sagen als Reprint herauszugeben, musste fallen gelassen werden, weil in der Zwischenzeit eine Rechtschreibreform in Kraft getreten ist. Da Sagen mit Vorliebe auch von Kindern und Jugendlichen gelesen werden, hätte die frühere Rechtschreibung bei ihnen wohl Irritationen ausgelöst. So wurden als Kompromiss die Sagentexte inhaltlich unverändert belassen, aber neu und zeitgemäß gestaltet und die Zeichnungen im Reprint-Verfahren in die Texte eingefügt.
Der Kulturkreis konnte damals zwei erfahrene Pädagogen für sein Buchprojekt gewinnen. Der langjährige Direktor der Hauptschule Markt, Josef Giesinger, schrieb die Texte in einer auch für Kinder verständlichen Sprache, ergänzt durch wenige zum Verständnis notwendige Hintergrundinformationen und Erklärungen. Der akad. Maler Hannes Scherling steuerte in seiner unnachahmlichen Art eine Vielzahl von aussagekräftigen Zeichnungen bei, sodass der Band 2 der Schriftenreihe zu einem der schönsten Sagenbücher Vorarlbergs wurde.
UM DIE EMSER SCHLÖSSER: Der Konradsbrunnen in der Burg Altems, Die Emser Zwingherren und der Hungerturm, Das goldene Kegelspiel auf der Burg Ems, Das Ritterfräulein auf Burg Altems, Auf dem alten Emser Schloß, Schatzsuchergeschichten von der Burg Altems, Der Schutzgeist „Poppele“ im Schloßhof, Der Bau des Schlosses Neuems auf dem Glopper, Rosa von Tannenburg, Die Glöcklein auf dem Glopper und der Zauberer, „Halbmule“, Der Goldsand, Das Licht im Palast, Im Palast
VON HEILIGEN, KIRCHEN UND KAPELLEN: Der heilige Karl Borromäus in Ems, Die Muttergottes reitet nach Ebnit, Der bescheidene heilige Antonius, Die Messe in der Heiligen Nacht, Das Muttergottesbild in der Buggenauer Kapelle, Woher das Zweiuhrläuten in Ems kommt, Das Kreuz im Schwefler Kirchlein
VON TEUFELN UND BÖSEN GEISTERN: Der Teufel im Strohhalm, Mit dem Teufel im Bund, Der Hexenmeister, Der Teufel entführt ein Weib, Maschgern gehen, Das Belzreutener Wehklag, Das Nachtvolk oder Wuetis, ’s Ambotta Bäbli schlägt einen Geist
VON ZAUBERERN UND HEXEN: Der Zauberspiegel, Der „Fahrig“ am Kobelweg, Den Dieb bannen, Das Goldaderbächlein am Schwarzenberg, Der fahrende Schüler, Der Ranzenbergbutz, Der gefangene Schrättlig, Hexenfahrt, Die Langutsch, Die Langutsch als Raubkatze, Die Wünschelrute, Teufelshexen, Die Räppin, Abschwören
MENSCHEN IN SCHULD UND SÜHNE: Das versunkene Kloster, Das Männlein von Krems, Die verwüstete Alpe, Der Klushund in Unterklien, Das Gefährt des Klushundes Warum die Stocken-Kapelle erbaut wurde, Der Stein hinter der Pfarrkirche, Sie grüßen ihn, Die Arme aber wird gehenkt, Das stumme Kind, Ahasver in Ems, Ins Josaphattal laden
VON TIEREN: Die letzten Bären, Bären, so fresset mich halt, Der Geisterfuchs, Der Stier im Sünser See, In der Heiligen Nacht, Das Krönlein des Otternkönigs
LOKALES IN ÜBERLIEFERUNG UND SAGE: Bergstürze bei Hohenems, Das Bildstöcklein „Im Galgen“, Scheintot begraben, Das Steckenweger Weiblein, Pestzeiten – böse Zeiten, Die fremde Frau bei der Totenwache, Die Drexelhöhle bei Ebnit, Das Münkaloch in Ebnit, Ein Heide wird lebendig begraben, Die Zwerge am Rheindamm, Der gekaufte Rhein, Heidenfeld und Schellenbühel, Wie das Leiterloch entstand, Das letzte Wild im Emser Tiergarten, Die steinerne Säule, Anekdoten um die Burg Altems