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Zeittafel zur Geschichte von Hohenems 2003-2022*

Norbert Peter
2003 Übernahme des Krankenhauses der Stadt Hohenems durch das Land Vorarlberg
2003 Umbau der ehemaligen Synagoge zur Musikschule Mittleres Rheintal „tonart”
2003 Eröffnung einer Palliativstation im Krankenhaus Hohenems
2003 Verkauf des Gutsbetriebs „Rheinhof” an das Land Vorarlberg
2003 Bildstock „Zu den drei Engeln” beim ehemaligen Büchele-Steinbruch errichtet
2004 Bürgermeisterwechsel: Dipl.-Ing. Richard Amann folgt Christian Niederstetter
2004 Eröffnung der Otten Gravur als Veranstaltungssaal im Otten Areal
2004 Bauakademie Vorarlberg im WIFI eröffnet
2005 Beginn der aktuellen Restaurierungsarbeiten an der Ruine Alt-Ems
2005 Eröffnung des Salomon-Sulzer-Saals
2005 Umbau der Turnhalle zum Markus-Sittikus-Saal
2005 Eröffnung der Dreifach-Turnhalle der Sportmittelschule Markt
2005 Brand des Gutsbetriebes „Rheinhof”
2005 Eröffnung des Jugendhauses ’s Kästle im Kästle-Areal
2005 Kreisverkehr im Schwefel mit Skulptur von Gottfried Honegger errichtet
2007 Eröffnung des „Klinischen Behandlungszentrums mit Tageschirurgie” im Krankenhaus Hohenems
2007 Kindergarten in der St.-Anton-Straße eröffnet
2008 Althauspreis als Auszeichnung von Hausbesitzern für vorbildliche Hausrenovierungen eingeführt
2008 „Museum auf Zeit” eröffnet
2009 Marktstraße unter Ensembleschutz gestellt
2009 Bachbetterweiterung des Emsbachs am Schlossplatz mit Stufen aus Wachenzeller Dolomit
2009 Kulturfest-Wochenende „emsiana” gegründet
2009 Hohenemser Literaturpreis an deutschsprachige Autorinnen und Au-
toren nichtdeutscher Muttersprache erstmals vergeben
2010 Mikwe, ehemaliges jüdisches Ritualbad, zugänglich gemacht
2010 Eröffnung des Literaturhauses Schanett im ehemaligen Gasthaus „zur Frohen Aussicht”
2010 P. Christian Feurstein zum Abt vom Stift Rein bei Graz geweiht
2010 Biomasse-Heizwerk an der Diepoldsauer Straße in Betrieb genommen
2010 Kindergarten Kidla eröffnet
2010 Kindergarten Schlossbergpark eröffnet
2011 Eröffnung der „Spange”, der Umfahrung des historischen Stadtkerns, über die Angelika-Kauffmann-Straße und Bahnhofstraße
2011 Eröffnung des renovierten Löwensaals mit vergrößerter Bühne
2011 Alt-Bürgermeister Dipl.-Ing. Otto Amann gestorben
2011 Verleihung des Ehrenrings der Stadt Hohenems an Dr. Hugo Obwe-
geser und Harry Weil jun., der Goldenen Ehrennadel an OMR Dr. Elmar Troy und Kurt Mathis
2011 Eröffnung des Franz-Schubert-Museums im ehemaligen Pfarrhof
2011 Elisabeth-Schwarzkopf-Museum der Schubertiade GmbH eröffnet
2012 Errichtung des Hofkindergartens
2013 Tourismus & Stadtmarketing-Büro im sanierten ehemaligen Mesnerhaus eröffnet
2013 Legge-Museum im ehemaligen Gasthaus „Engelburg” eröffnet
2015 Bürgermeisterwechsel: Dieter Egger folgt Dipl.-Ing. Richard Amann
2015 Beendigung der Asphaltierungsarbeiten an der Schuttannenstraße
2016 Höhere Lehranstalt für Landwirtschaft mit Reifeprüfung erweitert
2016 Bahnhof mit Verkaufsstelle des Verkehrsverbundes Vorarlberg eröffnet
2016 „Alte-Zeiten-Museum” im Ortsteil Säge eröffnet
2016 Schubertiade-Museum, Nibelungen-Museum und Schuhmacher-Museum in der Marktstraße eröffnet
2017 Verleihung des Ehrenrings der Stadt Hohenems an Dr. Elmar Troy,
Ferdinanda Mathis (posthum) und Rolf Amann, der Goldenen Ehrennadel an Anny Drexel, Ing. Hugo Ölz und Dr. Norbert Peter
2017 Hotelfachschule GASCHT im WIFI gegründet
2017 P. Christian Feurstein, Abt des Stifts Rein, im Stift Heiligenkreuz gestorben
2017 Kindergarten im Witzke eröffnet
2018 „Brunnen der Erinnerung” im Jüdischen Viertel erricht

Reprint “Hohenems – Alte Bilder einer jungen Stadt” Text: Norbert Peter

Erhältlich in der Bücherei „Lesezeichen“ , Hohenems, Schweizer Straße 6

Aus Anlass des Jubiläums “40 Jahre Stadterhebung” ediert der Kulturkreis einen Nachdruck des Bildbandes “Hohenems – Alte Bilder einer jungen Stadt”, den Dr. Norbert Peter 1988 für die Schriftenreihe des Kulturkreises zusammengestellt hat. Obwohl damals in einer Auflage von 2.500 Stück gedruckt, war der Bildband seit vielen Jahren vergriffen, aber als Hohenems-Klassiker nach wie vor gefragt. Deshalb hat sich der Kulturkreis zu einer Neuauflage in begrenzter Stückzahl entschlossen.

Das Buch lässt die so genannte “gute alte Zeit” wieder vor uns erstehen. Die Bilder aus vergangenen Tagen rufen viele Erinnerungen wach und sind Ausgangspunkt zu ausgiebigen Erzählungen in der Familie und im Freundeskreis. Das Interesse, Hohenems anzuschauen, wie es früher war, ist sehr groß. Dieses Buch ist einerseits ein Bilderbuch, darüber hinaus ist es aber auch ein Lehrbuch und veranschaulicht, wie sich Hohenems ab etwa 1870 bis 1970 verändert hat.

Vom Bauerndorf zur Industriegemeinde

Hohenems erlebte in diesen hundert Jahren städtebaulich zwei bedeutende Phasen: die eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den Bau beachtlicher Häuser und Villen, auch öffentlicher Gebäude und Fabriken. Noble Bürgerhäuser mit historistischen und Jugendstilelementen geben heute noch Kunde vom Wohlstand der damaligen Besitzer. Die Zwischenkriegszeit bremste den Hausbau stark ein.

Der nach dem Zweiten Weltkrieg aufgestaute Nachholbedarf leitete die andere noch umfangreichere und lange dauernde Phase ein, in der es zu einer gewaltigen, unkontrollierten Bautätigkeit kam, die unsere Stadt verändert hat. Dem Autoverkehr wurden viele Opfer dargebracht: Viele Brunnen an markanten Plätzen mussten weichen, manch ein Garten wurde der Verbreiterung einer Straße zuliebe beschnitten, nicht immer zum Vorteil des Ortsbildes.

Aktueller Bauboom

Ein Schwerpunkt der künftigen Stadtentwicklung muss wohl die Erhaltung der historisch wertvollen Bausubstanz sein. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die Unterschutzstellung des Jüdischen Viertels und der Marktstraße. Daneben gibt es aber zahlreiche Beispiele erhaltenswerter Häuser und Straßenensembles, die auch heute noch der Bauwut zum Opfer fallen. Immer wieder neu aufgestellte weithin sichtbare Baukräne geben allenthalben Zeugnis, dass wieder ein Stück Alt-Ems verschwunden ist.

Der Übersichtlichkeit halber ist das Buch in Kapitel gegliedert. Der Betrachter der Bilder kann anhand der Abschnitte im Geiste durch Straßen und Parzellen spazieren. Alte Fotos oder Postkarten sind eine besondere Art Gedächtnis, gleichsam ein Fenster zur Vergangenheit. Sie sprechen ihre eigene Sprache, sie künden von freudigen und traurigen Ereignissen, lassen auf unvergleichliche Weise Vergangenes lebendig werden.

Über hundert Leihgeber haben uns ihre Fotos zur Veröffentlichung überlassen.   

07.02.2022


11.06.2022: Graubündenfahrt-Val Mesox/Mesocco und Val Schons/Roffla/Glugin

Bericht von Bernd Tost – veröffentlicht in den VN-Heimat – 23.06.2022

Wann wird der Mensch je etwas aus der Geschichte lernen!?! Rudi Hirnböck
  • Beweggründe für die Erstellung des Hohenems-Lexikons

    Hohenems weist unter den Vorarlberger Gemeinden zwei Besonderheiten auf: Es stand sieben Jahrhunderte unter adeliger Herrschaft und über 300 Jahre gab es eine rührige europaweit ausstrahlende jüdische Gemeinde mit zeitweise eigenem Bürgermeister und eigener Gemeindevertretung. Diese vielfältige Geschichte unserer Stadt, die natürlich auch vom “gemeinen Mann” – also von den Bauern und Bürgern und deren…

  • Hohenems Lexikon

    Vorwort zu einem besonderen Lexikon – Erstausgabe Schon Albert Einstein meinte: “Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht.” Und gerade diese Vielzahl an Publikationen macht es oft schwer, gezielt Informationen über ein bestimmtes Hohenems-Thema zu finden. Ein so umfassendes Nachschlagewerk zusammenzustellen ist sehr zeitaufwendig und war die Idee von Norbert Peter. Es gelang ihm, historisch…

  • Generalversammlung 2021

    „Die Generalversammlung des Kulturkreises Hohenems hat am 19. Nov. 2021 stattgefunden, der Präsident wurde einstimmig wiedergewählt. Am Freitag, den 19.11.2021, um 19.00 Uhr konnte nun endlich, nachdem der Termin immer wieder verschoben werden musste, die bereits überfällige Generalversammlung des KULTURKREISES HOHENEMS im Pfarrsaal Hohenems abgehalten werden. Der bisherige Präsident Mag. Edmund Banzer ließ die letzte Vereinsperiode…